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Ölpreissteigerung aufgrund globaler Risiken

Trotz einer Entspannung zwischen Israel und dem Iran sorgen die neusten Truppenbewegungen Israels im Gazastreifen für Aufwärtsdruck am Ölmarkt. Auch die erneuten ukrainischen Drohnenangriffe auf das russische Energienetz sowie die Waldbrände in Kanada wirken Ölpreis steigernd. Ob Venezuela mit dem Fokus auf Zahlung von Ölkäufen per Kryptowährung die wieder eingeführten US-Sanktionen umgehen kann, bleibt derweil abzuwarten. Für Heizölinteressenten bedeutet dies aktuell Aufschläge von bis zu 1,05 Cent bzw. Rappen pro Liter.

Der Euro folgt einer leichten Aufwärtstendenz und konnte sich auf 1,068 Dollar hoch kämpfen. Die US-amerikanische Rohölsorte WTI verharrt bei 82 Dollar pro Fass, während sich die Nordseesorte Brent auf 88 Dollar pro Fass steigern konnte. ICE Gasoil folgt ebenfalls einer leichten Aufwärtsbewegung und wird aktuell mit 786 Dollar pro Tonne gehandelt. Damit sind weitere leichte Heizölpreisanstiege im Tagesverlauf wahrscheinlich.

Durch den erneuten Einmarsch israelischer Truppen in die palästinische Stadt Khan Younis, steigen die Risikoaufschläge auf Ölprodukte leicht an. Ebenfalls preistreibend wirkt die erneute ukrainische Drohnenangriffswelle auf den russischen Energiesektor, welche allerdings ohne nennenswerte Schäden für den Ölsektor blieb. Ebenso preistreibend wirken sich die aktuell in Kanada wütenden Waldbrände aus. Diese haben die kanadische Ölproduktion in den letzten Jahren mehrfach hart getroffen und bedrohen erneut die Produktionsanlage in Fort McMurray, was letztes Jahr bereits für Angebotsausfälle von 300.000 B/T gesorgt hat.

Venezuela bereitet sich derweil auf die Wiedereinführung der US-amerikanischen Sanktionen vor. Um diese zu umgehen, fordert das Land Käufer vermehrt auf, eine Anzahlung von fünfzig Prozent mit der Kryptowährung Tether durchzuführen. Da es erst im letzten Jahr einen Skandal wegen der Veruntreuung von 21 Milliarden Dollar im venezuelischen Ölsektor, mit Hilfe anderer Kryptowährungen, gab, bleibt abzuwarten wie erfolgreich Venezuela mit der neuen Strategie fahren wird und ob dadurch dem Weltmarkt das venezuelische Öl erhalten bleibt.

Während die Heizölpreise pro Liter in Österreich um minimale 0,05 Cent nachgaben, stiegen sie in der Schweiz um im Schnitt 0,65 Rappen und in Deutschland 1,05 Cent an. Damit liegen sie aktuell nur noch in den Bundesländern Saarland, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen minimal unter einem Euro pro Liter Heizöl. 


Börsendaten:
Dienstag 23.04.2024 - 11:02 Uhr Schluss Vortag 22.04.2024 Veränderung zum Vortag
Rohöl Brent Crude 87,64 $ pro Barrel 87,17 $ pro Barrel +0,54%
Gasöl 783,75 $ pro Tonne 784,25 $ pro Tonne -0,06%
Euro/Dollar 1,0670 $ 1,0652 $ +0,17% (konstant)
USD/CHF 0,9118 CHF 0,9118 CHF 0,00% (konstant)

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