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Heizölpreise starten nach Ostern uneinheitlich

Die Ölpreise erholen sich heute nach dem starken Kursrutsch vom Montag. Verunsicherung dominierte an den Börsen, nachdem Trump US-Notenbankchef Jerome Powell verbal angegriffen hatte. Zuversichtliche Signale von den Atomgesprächen zwischen dem Iran und der USA brachten zuletzt Preisstabilität an den Ölbörsen. Die Heizölpreise in der DACH-Regien zeigen sich uneinheitlich. In Deutschland und Österreich geht es abwärts.

Nach dem deutlichen Preisrückgang nach dem langen Osterwochenende haben sich die Ölpreise am Dienstagmorgen wieder etwas erholt. Brent und WTI notieren leicht fester. Viele Marktteilnehmer nutzten das niedrigere Kursniveau für Käufe, frische Impulse aus dem politischen oder wirtschaftlichen Umfeld blieben aber zunächst aus.

Die Stimmung an den Märkten bleibt angespannt. Am Ostermontag hatte US-Präsident Trump seine Kritik an der Notenbank erneuert und dem Fed-Vorsitzenden Jerome Powell offen mit Entlassung gedroht, sollte dieser keine Zinssenkung veranlassen. Damit verschärft sich die Debatte über die Unabhängigkeit der US-Geldpolitik, was nicht nur die Finanzmärkte, sondern auch die Ölbranche verunsichert. Gleichzeitig bleibt der Handelskonflikt zwischen den USA und China ungelöst. Zwar kamen zuletzt vorsichtige Gesprächssignale aus Peking, konkrete Fortschritte gab es jedoch nicht. Die Unsicherheit über die Folgen für das weltweite Wirtschaftswachstum und die Ölnachfrage bleibt hoch. Auch die Verhandlungen zwischen den USA und dem Iran über ein neues Atomabkommen bleiben ein Thema am Markt. Nach zwei ersten Gesprächsrunden in Oman und Rom gehen die Gespräche nun in die Detailphase. Eine Einigung ist nicht ausgeschlossen, aber noch längst nicht in Sicht. Sollte es zu Fortschritten kommen, könnte perspektivisch wieder mehr iranisches Öl auf den Markt gelangen. Trotz der jüngsten Erholung fehlt dem Ölmarkt aktuell eine klare Richtung.

Der Heizölmarkt startet nach Ostern mit uneinheitlichen Preisen. Der deutsche bundesweite Durchschnitt liegt am Dienstagmittag bei rund 89,7 Cent pro Liter, das sind im Mittel 0,6 Cent weniger als am Donnerstag. In Österreich setzt sich der Preisrückgang fort. Der landesweite Durchschnitt liegt nun unter 1,06 Euro pro Liter. Die Nachfrage bleibt nach der starken Bestellphase in der ersten Aprilhälfte ruhig, was nach den Feiertagen und bei milderen Temperaturen nicht überrascht. Viele Haushalte sind versorgt, kurzfristiger Kaufdruck besteht nicht.


Börsendaten:
Dienstag 22.04.2025 - 12:06 Uhr Schluss Vortag 21.04.2025 Veränderung zum Vortag
Rohöl Brent Crude 67,34 $ pro Barrel 66,53 $ pro Barrel +1,22%
Gasöl 629,75 $ pro Tonne 622,25 $ pro Tonne +1,21%
Euro/Dollar 1,1492 $ 1,1511 $ -0,17% (konstant)
USD/CHF 0,8113 CHF 0,8086 CHF +0,33% (etwas fester)



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