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Heizöl: Schwächelnder Euro zügelt Abwärtsbewegung

Der gestärkte US-Dollar und ein möglicher Waffenstillstand in Gaza setzen die Ölpreise unter Druck. Insgesamt bleibt der Markt angespannt und Brent und WTI warten nun auf neue Impulse. Die Inlandspreise werden durch den geschwächten Euro beeinflusst, weshalb sich vielerorts Preisaufschläge durchsetzen.

Die Ölpreise durchliefen eine bewegte Woche, getrieben von einem Mix aus geopolitischen und wirtschaftlichen Ereignissen. Bullishe Impulse erhielten die Märkte durch die Veröffentlichung der DOE-Rohölbestandsdaten und die geldpolitische Entscheidung der Federal Reserve, den Leitzins zu senken, was die Anlegerstimmung stärkte. Darüber hinaus führten Huthi-Angriffe im Roten Meer zu einem Anstieg der Ölnachfrage, da Tanker gezwungen waren, längere Routen zu nehmen und somit mehr Treibstoff verbrauchten. Dieser Nachfrageimpuls wurde jedoch durch Bedenken hinsichtlich der Nachfrageschwäche in China gedämpft, ein Faktor, der weiterhin auf den Märkten lastet. Zudem zügelte die Aussicht auf einen möglichen Waffenstillstand in Gaza die geopolitischen Sorgen und führte zu einer Abschwächung der Risikoprämie im Ölpreis. Die Verhandlungen in Katar und die Bemühungen der USA um eine Feuerpause waren zentrale Themen, ebenso wie die standhafte Position Israels, die Hamas zu besiegen. Die Nordseesorte Brent und die amerikanische Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) gingen mit Verlusten aus dem gestrigen Handel, konnten sich am Freitagvormittag jedoch etwas aufrappeln. Brent notiert aktuell bei 85,72 US-Dollar je Barrel, ein Fass WTI kostet 81 US-Dollar.

Währenddessen korrigierten Analysten der ING Global Market Research ihre Ölpreisprognosen nach oben, teilweise aufgrund der Angebotsverengungen durch OPEC+-Kürzungen sowie anhaltender geopolitischer Spannungen. Für das zweite Quartal zeichnet sich laut ING ein Brent-Preis von 87 US-Dollar anstatt 80 US-Dollar ab, wie zuvor festgelegt. Der Ölmarkt bleibt weiterhin volatil.

Die gestern angedeuteten Abschläge bei den Heizölpreisen im Inland sind durch den geschwächten Euro vielerorts wieder passé. In Deutschland sticht vor allem der Norden aus dem durchschnittlichen Preisgefüge hervor. Mit knapp drei Prozent über dem deutschlandweiten Mittel von 101,4 Cent je Liter müssen Verbraucher in Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Bremen und Hamburg am meisten für das Öl zahlen. Am günstigsten ist der flüssige Brennstoff aktuell mit 98-99 Cent je Liter in Baden-Württemberg und im Saarland. Derweil versuchen die Heizölpreise in Österreich die 1,20 Euro-Marke zu knacken. Nach dem wochenlangen Abwärtstrend zogen diese langsam, aber sicher zur Marke. Kurz davor zog der Preis für Heizöl in der letzten Woche wieder an und sucht nun seine Richtung. Bundesweit verharrt der Heizölpreis heute bei durchschnittlich 120,8 Cent pro Liter. Volatiler zeigt sich der Preis-Chart in der Schweiz. Heizöl zieht dort einheitlich zwischen 0,5 und 1,10 Rappen pro Liter an und erreicht einen landesweiten Durchschnittspreis von 110,6 Rappen je Liter.


Börsendaten:
Freitag 22.03.2024 - 12:54 Uhr Schluss Vortag 21.03.2024 Veränderung zum Vortag
Rohöl Brent Crude 85,65 $ pro Barrel 85,58 $ pro Barrel +0,08%
Gasöl 826,50 $ pro Tonne 823,75 $ pro Tonne +0,33%
Euro/Dollar 1,0813 $ 1,0861 $ -0,44% (etwas schwächer)
USD/CHF 0,9009 CHF 0,8977 CHF +0,36% (etwas fester)

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