Die Entwicklung des Heizölpreises am heutigen Tag ist ungewiss. Eine Freigabe der strategischen Reserven der USA wurde noch nicht klar dementiert oder bestätigt und könnte somit den Preis in beide Richtungen beeinflussen. Der OPEC+ Monatsbericht bestätigt, dass die selbstgesetzten Fördermengen Erhöhungen nicht eingehalten werden konnten und auf der anderen Seite wird eine geringere Nachfrage für den Rest des Jahres und für das kommende Jahr erwartet.
Im Vergleich zum gestrigen Tag starten die Rohölpreise günstiger in den Freitag. Richtig für eine Richtung hat sich der Börsenhandel, welcher unter anderem für die hiesigen Händler den Einkaufspreis von Heizöl bestimmt und somit den Endpreis für Heizölkunden maßgeblich beeinflusst, noch nicht entschieden. Es kann also im Laufe des heutigen Tages noch zu deutlichen Auf- oder Abwärtsbewegungen für den Heizölpreis kommen.
Preisstützend ist immer noch die aktuelle Energiekrise. Der Markt ist zum Beispiel bei Gas noch weiter unterdeckt als bei Ölprodukten, was Öl als Ersatz attraktiver macht.
In den USA sehen wir aktuell teils Rekordpreise für Benzin und die US-Regierung gerät immer weiter unter Druck von seiner Wählerschaft zu reagieren. Viele Stimmen rufen nach einer Freigabe von Teilen der strategischen Reserve der USA. Während dies kurzzeitig für eine Entspannung und damit auch hierzulande durchaus für sinkende Preise sorgen könnte, sind sich Experten sicher, dass dies das Problem nur verschieben würde.
Preissteigernd hat sich auch der Bericht der OPEC+ ausgewirkt. In diesem wurde bestätigt, dass die OPEC+ es im Oktober nicht geschafft haben ihre selbst gesetzten Fördererhöhungen umzusetzen. Dies bedeutet, dass das Angebotsdefizit noch größer als erwartet ausfällt. Allerdings ist derselbe Bericht auch mit preissenkenden Informationen gefüllt, welche unter anderem von einer geringeren Nachfrage nach Heizöl für den Rest diesen Jahres und für das kommende Jahr ausgehen.
Das es international viele entgegengesetzte Entwicklungen gibt, macht sich im Seitwärtsverlauf des Heizölpreises bemerkbar. Im Vergleich zum Vortag kostet ein Liter Heizöl in der Schweiz im Durchschnitt 0,05 Rappen weniger. In Österreich zahlen Heizölinteressenten im Schnitt 0,01 Cent weniger pro Liter Heizöl und in Deutschland sind es im Schnitt 0,05 Cent weniger pro Liter.
Eine klare Marschrichtung der Heizölpreise für das Wochenende ist zum aktuellen Zeitpunkt nicht ersichtbar. Es kann durchaus im Tagesverlauf noch zu Entwicklungen kommen, die den Heizölpreis in der D-A-CH-Region deutlich senken könnten. Allerdings kann sich ein Abwarten auch sehr negativ auswirken, da es auch Entwicklungen geben könnte, die den Preis wieder nach oben treiben.
Börsendaten:
Freitag 12.11.2021 - 10:24 Uhr | Schluss Vortag 11.11.2021 | Veränderung zum Vortag | |
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Rohöl Brent Crude | 81,84 $ pro Barrel | 82,64 $ pro Barrel | -0,97% |
Gasöl | 698,50 $ pro Tonne | 735,50 $ pro Tonne | -5,03% |
Euro/Dollar | 1,1440 $ | 1,1447 $ | -0,06% (konstant) |
USD/CHF | 0,9217 CHF | 0,9209 CHF | +0,09% (konstant) |
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